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Das ungelebte Leben der Eltern

The more “impressive” the parents are, and the less they accept their own problems (mostly on the ex­cuse of “sparing the children”), the longer the children will have to suffer from the unlived life of their parents and the more they will be forced into fulfilling all the things the parents have repressed and kept unconscious.

“Analytical Psychology and Education”, The Collected Works of C. G. Jung Vol. 17 p. 78, Princeton 1981

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Unsere Angst ist ihre Macht

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Wadi Hayl Fujairah, الحبل الفجيرة

The fort was built in the 1930 and is birthplace to the Sheikh. The forth picture shows the drain for date syrup.

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Khor Laffan

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Claude

Claude Lorrain, View of Crescenza, ca. 1648

New York Metropolitan Museum of Art

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The pandemic

Uptown F , Midtown Manhattan at 09:20 on a Thursday.

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Nostalgia – Heimwehe

New York, Metropolitan Museum of Art

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Dead Media

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Die Arroganz der Bücher

«Zwischen den Büchern und der Wirklichkeit ist eine alte Feindschaft gesetzt. Das Geschriebene schob sich an die Stelle der Wirklichkeit, in der Funktion, sie als das endgültig Rubrizierte und Gesicherte überflüssig zu machen. Die geschriebene und schließlich gedruckte Tradition ist immer wieder zur Schwächung von Authentizität der Erfahrung geworden. Es gibt so etwas wie die Arroganz der Bücher durch ihre bloße Quantität, die schon nach einer gewissen Zeit schreibender Kultur den überwältigenden Eindruck erzeugt, hier müsse alles stehen und es sei sinnlos, in der Spanne des ohnehin allzu kurzen Lebens noch einmal hinzusehen und wahrzunehmen, was einmal zur Kenntnis genommen und gebracht worden war. 

Die Macht dieses Eindrucks bestimmt die Kraft der Rückschläge gegen ihn. Dann wird mit einem Mal der Staub auf den Büchern sichtbar. Sie sind alt, stockfleckig, riechen moderig, sind eines vom anderen abgeschrieben, weil sie die Lust genommen haben, in anderem als in Büchern nachzusehen. Die Luft in Bibliotheken ist stickig, der Überdruß, in ihr zu atmen, ein Leben zu verbringen, ist unausbleiblich. Bücher machen kurzsichtig und lahmärschig, ersetzen, was nicht ersetzbar ist. So entsteht aus Stickluft, Halbdunkel, Staub und Kurzsichtigkeit, aus der Unterwerfung unter die Surrogatfunktion, die Bücherwelt als Unnatur. Und gegen Unnatur sind allemal Jugendbewegungen gerichtet. Bis dann die Natur wieder in deren Büchern steht.»

Hans Blumenberg, Die Lesbarkeit der Welt.